Datum

05 Mai 2022
Abgelaufen!

Uhrzeit

20:00

Thea 1945 – Christa Unzner

Thea 1945 – Aus den Tagebüchern einer 18-Jährigen

Szenische Lesung von Christa Unzner

Ein Dialog zwischen Mutter und Tochter

Die 18-jährige Thea erlebt die letzten Wochen und Monate des Krieges auf einem Gut in Protzen, nordwestlich von Berlin. Als Anfang des Jahres 1945 die Flüchtlingsmassen vom Osten her anrollen, Gerüchte und Zweifel über den Ausgang des Krieges sich verdichten, beginnt in ihr ein Prozess der Erkenntnis. Von Westen her dröhnen die Flugzeuge der Alliierten in Richtung Berlin. Von Osten rückt die Rote Armee näher. Sie fürchtet um ihre Lieben, Haus und Garten in Schöneiche. Der Aufruf zum Volkssturm löst in ihr Entsetzen und Grauen aus, und sie beginnt zu begreifen, welch ungeheuerlichem Wahnsinn das deutsche Volk gefolgt ist.
Sie schließt sich dem Treck an. Aber die Flucht ist zu spät erfolgt, die Rote Armee steht bereits vor Wittenberge.
Thea macht sich auf den Weg nach Hause. In drei Tagen durchquert sie die zerstörte Stadt Berlin, trifft Menschen, die sie ein Stück des Weges begleiten, gerät in gefährliche Situationen und kommt schließlich, völlig erschöpft, in Schöneiche an.

Christa Unzner hat die Aufzeichnungen ihrer Mutter ausgewählt, grafisch gestaltet und in einen fiktiven Dialog in Szene gesetzt.

„Ein gelungenes Beispiel für die Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte“ TIP Magazin

„Es braucht Porträts wie dieses, um das Bild von der Gesellschaft im Nationalsozialismus ins Heute zu holen“ SWR2

Eintritt: 14€ Erwachsene / 7€ ermäßigt

Tickets: Reservierung